Über mein schräges Hobby vom Sammeln von Vielfliegermeilen hatte ich ja bereits hier und hier berichtet. Warum ich das tue? Mit ein bisschen Einsatz und Ausdauer kommt man für relativ kleines Geld zu einem stattlich gefüllten Meilenkonto, um diese für meine bisherigen Fernreisen einzusetzen. Somit war es uns bisher möglich, teilweise sogar unter dem normalen Economy-Preis in der Business Class bei den Star Alliance Carriern als Gabelflug nach Australien oder bereits 2x in die USA/Kanada zu fliegen. Das ganze funktionierte mit den sogenannten “Altpapier-Meilen” ganz gut, also Probeabos von Zeitungen/Zeitschriften abonnieren, bei denen man für für einen geringen Betrag im Verhältnis einen hohen Meilenbetrag auf das Miles & More Konto von Lufthansa erhielt. Zusätzlich flankiert von den reichhaltigen Kreditkarten-Meilen meiner M&M-Master Card, Payback-Umwandlungen, diversen anderen kleineren Aktionen und zwischendurch der ein oder andere Flug, so schaffte ich es mittlerweile zu über 500.000 M&M-Meilen.
Soweit die Vergangenheit.
Ja und Jein.
Ehrlicherweise muss man zugeben, dass die “Altpapier-Aktionen” deutlich zurückgegangen sind, nicht zuletzt auch durch das Sterben der FTD. Ich bin allerdings auch nicht mehr so hinterher, da mir u.a. die Zeit fehlt, es aber auch derzeit keine weiteren Planungen für den nächsten Urlaub in der Ferne gibt. Bisher habe ich immer nur für ein bestimmtes Ziel gesammelt.
Dank Steuererhöhungen (Luftverkehrssteuer, Kerosinzuschlagserhöhungen,…) sind die Nebenkosten eines Freifluges zumindest bei Miles & More deutlich angestiegen. Hierzu muss man wissen, dass der Meileneinsatz für einen Freiflug lediglich die Ticketkosten, nicht aber die sogenannten Steuern & Gebühren beinhaltet. In unserem Fall nach Down Under waren das mal eben noch schlappe 558,34 EUR p.P. Da ich aber die gesammelten 160.000 Meilen für unter 800 EUR gesammelt habe, war das ein ziemlich gutes Preis-/ Leistungsverhältnis nach Australien.
Es lohnt sich also definitiv!
Jetzt kommt das Aber: Es ist wie schon angesprochen sehr langwierig diese Meilen nur durch Zeitungsabos etc. zu sammeln, die Steuern & Gebühren darf man nicht vergessen und dann sollte man relativ flexibel mit den Flugverbindungen sein, da nicht auf jedem Flug ausreichend freie Buchungsklassen für Prämienflüge vorhanden sind.
Die deutlich stressfreiere (allerdings auch leicht teurere) Variante ist das Sammeln im Viefliegerprogramm von US Airways – Dividend Miles.
Mitglieder in diesem Vielfliegerprogramm können bei immer wiederkehrenden Aktionen Meilen mit 100% Bonus-Aufschlag kaufen, in Abhängigkeit des $-Kurses kann dies teilweise etwas teurer sein. Da Dividend Miles allerdings eine andere Meilenwert-Tabelle für Star Alliance Prämienflüge zugrunde liegt, kann sich dies dennoch lohnen, vor allem nach Hawaii oder Südostasien. Nicht zu vergessen: Die deutlich geringeren Nebenkosten. Denn bei US Airways sind eine Vielzahl an Steuern (u.a. Kerosin) bereits im Ticketpreis enthalten. Daher belaufen sich die Meilen-Nebenkosten meist zwischen $ 100-200. Das macht in Summe den teureren Meilenkaufpreis wieder wett, man hat innerhalb von Minuten das Meilenkonto aufgefüllt und kann bei der deutschsprachigen Hotline seine Star Alliance Flüge buchen. Bisher habe ich hier keine schlechteren Erfahrungen im Vergleich zu Miles & More gemacht.
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