Bereits seit einer Woche bin ich nun im Besitz des iPhone 4 aus UK, bestellt über Borderlinx – Zeit für ein kurzes Fazit.
Ich hatte im Vorfeld einiges Gutes, allerdings auch viel schlechtes über diesen DHL-Dienst im Netz gelesen, hauptsächlich waren dies Verlustmeldungen von iPhones oder starke Verzögerungen aufgrund der Beliebtheit diesen Dienst für Bestellungen aus dem Apple-UK Store zu nutzen. Dieser war oder ist scheinbar damit doch sehr überlastet. Nachdem ich mich dann doch durchgerungen hatte, es zu wagen wurde ich ehrlich gesagt auch nicht enttäuscht. Apple hatte bereits eine Woche eher meine beiden iPhones verschickt, das Einscan- und Verarbeitungsprozedere bei Borderlinx zog sich über 4 Tage hin, allerdings war da auch ein Wochenende dazwischen. Die Zustellung mit DHL zur Packstation klappte dann auch (fast) problemlos. Somit vergingen 21 Tage von der Bestellung bis zur Inbetriebnahme des iPhone 4. Im Nachhinein würde ich wieder Borderlinx nutzen, von meiner Seite kann ich diesen Dienst absolut empfehlen.
Da das iPhone aus UK ohne SIM-/Netlock kommt funktionierte meine E-Plus-Karte auch auf Anhieb. Da im iPhone 4 und iPad nur noch Micro-SIM’s zugelassen sind, musste ich meine bisherige SIM-Karte von E-Plus erst einmal zerschneiden. Dank der sehr guten Anleitung von micro-sim.de hat dies auch ohne Probleme funktioniert.
Das iPhone gefällt mir in der Haptik und in der Bedienung wirklich sehr gut, ich hatte bereits im Vorfeld schon einige Male ein iPhone in der Hand und da ich begeisterter Mac-User bin, finde ich die sehr intuitive Usability schon klasse.
Mit dem bereits aufgespielten iOS 4.1 sind schon einige Standard-Apps vorhanden, der iTunes App-Store bietet laut Apple ca. 250.000 weitere Apps an.
Doch hier muss ich leider mal deutlich negativ vom iOS berichten, denn nach einer Woche sind mir bereits Dinge aufgefallen, die mich am iOS wirklich stören. Dies betrifft vor allem die Standard-Apps, die Apple mit iOS 4.1 ausliefert.
Kalender
Los geht’s mit dem Kalender. Was ist das bitte schön? Es gibt eine Monats- und eine Tagesansicht. Wochenansicht? Fehlanzeige. Anhand der eingetragenen Geburtstage in den Kontakten wird ein Geburtstagskalender generiert. Eine Synchronisation des Geburtstagskalenders von iCal ist nicht möglich. Damit könnte ich ja noch leben, wenn der Geburtstagskalender denn dann auch korrekt wäre. Personen, die vor 1933 geboren sind, werden im Kalender nicht angezeigt. Dieser Bug zieht sich wohl schon durch einige iOS-Versionen durch. [UPDATE: seit iOS 4.2.1 ist der Fehler weg!] Weiterhin ist es nicht möglich, sich zu diesen feierlichen Anlässen benachrichtigen zu lassen. Absolut schwach.
Da Apple mit iCal einen, wie ich finde, sehr guten Kalender auf dem Mac hat, kann ich nicht nachvollziehen, warum sie eine so schlechte Kalender-App auf dem iPhone anbieten.
Als Ersatz für diesen Kalender habe ich mir Week-Calendar aus dem App Store gekauft. Dieser bietet eine Wochen- und Heute-Ansicht, allerdings keine Monatsansicht, diese soll wohl aber in einem der nächsten Updates nachgereicht werden. Diese App greift auf die gleichen Kalender zu, lässt sich also wunderbar mit iCal synchronisieren. Sogar die fehlenden Geburtstage der vor 1933 geborenen Personen werden angezeigt, warum allerdings alle am 13. Dezember bleibt mir ein Rätsel. Das liegt am iOS Geburtstags-Bug, hat mir ein Entwickler von Week-Calendar berichtet und soll wohl mit iOS 4.2 ausgemerzt sein. Wir werden sehen. [UPDATE: seit iOS 4.2.1 ist der Fehler tatsächlich weg!] Leider ist mit dieser App auch keine Benachrichtigung von Geburtstagen möglich, da werde ich wohl eine extra Geburtstags-App kaufen müssen. Da die Auswahl hier auch sehr groß ist, bin ich mir noch nicht sicher, welche es sein wird.
Weiterer Schwachpunkt ist die nicht vorhandene Möglichkeit, ics-Files, die man per Mail bekommt, nicht öffnen und somit Kalendereinträge erzeugen zu können. Da Week-Calendar einen Versand von Terminen via E-Mail im ics-Format unterstützt, wäre dies erst recht wünschenswert. Dieses Manko ist wohl laut einigen Foren ebenfalls Apple anzukreiden, da ics-Files per se nicht geöffnet werden können. [UPDATE: seit iOS 4.2.1 werden ics-Files unterstützt und können direkt im Kalender geöffnet werden!]
Kontakte
Die Kontakte-App an sich finde ich ganz gut und lässt für mich auch fast keine Wünsche offen. Das einzige was ich vermisse ist die Zuordnung eines Kontaktes zu einer Gruppe. Habe ich einen Kontakt aus einer E-Mail beispielsweise erstellt, befindet sich dieser Kontakt in keiner Gruppe und lässt sich auch nicht verschieben. Ich muss also via iTunes synchronisieren, den Kontakt auf dem Mac in die entsprechende Gruppe verschieben und zurück synchronisieren.
WLAN
Funktioniert super und schnell. Allerdings umständlich, es jedesmal ein- und auszuschalten. Ich würde mir wünschen, es gäbe die Möglichkeit es mit einem Wisch oder einem Tap auf ein Icon (App?) ein- oder auszuschalten. Jedes Mal den Weg über Einstellungen/WLAN/WLAN ein-/ausschalten zu gehen nervt. Ich habe mitbekommen, dass es eine App dafür gibt, allerdings nicht im App-Store 😉 und frage mich nun ob es sich lohnen würde einen Jailbreak durchzuführen. Welche lohnenswerten Apps gehen mir durch die Lappen?
Klingeltöne
Für eingehende E-Mails ist ein Standardton vorgesehen. Der kann nicht geändert werden! Hallo? Es geht zwar, allerdings benötigt man auch hierfür wieder einen Jailbreak…
Fazit: Es ist nicht alles super was von Apple kommt, das ist mir auch klar. Ich bin begeistert von meinem iPhone 4, allerdings hätte ich solche Defizite, besonders in Bezug auf den echt schlechten Kalender, nicht erwartet. Dass Apple hier Magerkost an Funktionalität anbietet, liegt mit Sicherheit auch an der Einnahmemöglichkeit durch den Verkauf von Apps, die das iPhone erst richtig aufbohrt und zum Alleskönner mutieren lässt. Doch hier Standardfunktionalitäten wegzulassen ergibt für mich keinen Sinn. Auf der anderen Seite bin ich von anderen vorinstallierten Apps regelrecht begeistert. Die Karten App zum Beispiel macht richtig Spaß und auch StreetView funktioniert echt super damit.
Den Kauf habe ich bisher nicht bereut, ich gebe aber auch zu, dass ich keinen Blick auf Android Smartphones geworfen habe, da ich mich bereits seit langer Zeit auf ein iPhone festgelegt habe. Das hat nichts mit Apple-Fanboy zu tun, sondern mit der bisherigen Zufriedenheit mit meinem MacBook Pro. Ich hoffe Apple legt hier mit den nächsten iOS Versionen nach, um die ein oder anderen Schwächen auszugleichen.
In diesem Artikel geht es darum, wie man in wenigen Schritten ein günstiges Ambilight Feeling an einem herkömmlichen Plasma, LCD oder LED TV schafft und so das Sehvergnügen steigern kann.
Hintergrund des Blogbeitrags ist, dass ich vor 3 Jahren in einem HIFI Forum ein paar Bilder verlinkt hatte, die heute leider ins Nirwana zeigen und ich auch leider nicht mehr löschen kann. Anhand meiner Domain-Statistik habe ich jedoch herausgefunden, dass diese Links immer noch gerne angeklickt werden. Daher erfolgt hier eine Neuauflage der Fotos inkl. Anleitung.
Das hier vorgestellte “Ambilight” ersetzt natürlich nicht die von Philips erfundene und angewandte Technik, sondern dient dazu, ein stimmungsvolles Licht zu schaffen. Nichtsdestotrotz erweitert sich für den Zuschauer das Gerätesichtfeld, in der Wahrnehmung wirkt das Bild auch kräftiger und nicht zuletzt auch augenschonender.
Um dieses “Ambilight” an meinem Pioneer Plasma zu installieren, habe ich mir das LED Leisten-Set DIODER von IKEA gekauft, welche es immer noch für 59,- EUR im Handel gibt. In diesem Set befinden sich 4-farbige LED Leisten, auch LED-Strips genannt, mit einer Länge von ca. 25 cm, die man ineinanderstecken kann. Beiliegend gibt es einen Trafo mit 4 Anschlüssen für jeweils eine Leiste, sodass gewährleistet ist, dass die LED-Strips immer simultan leuchten. Daneben gibts noch reichlich Zubehör (Metallclips, Schrauben, Powerstrips), um die DIODER auch zu befestigen. Diese LED-Strips gibt es auch farblos, also weißes Licht, kostet 20,- EUR weniger und heißt auch DIODER, also aufpassen, dass man die bunten kauft!
In meinem Beispiel habe ich jeweils zwei 25 cm Strips ineinander gesteckt und links und rechts hinter meinem Plasma mit Powerstrips befestigt. Die Kabelführung verläuft versteckt hinter dem TV und führt dann gemeinsam in zwei Anschlüsse des Trafos. Von dort dann in die Steckdose, am besten in einen Adapter für eine Funkfernbedienung ausgestattet – fertig.
Zwischen dem Trafo und Steckdose gibt es noch einen Schalter, um die Farbe zu wechseln und in einen anderen Modi zu schalten. Davon gibts gleich 3 Stück: Farbe fest eingestellt, Farbe wechselt weich mit Übergang, Farbe wechselt ohne Übergang.
Folgende Farben stehen zur Auswahl: rot, grün, blau, weiß, gelb, pink und türkis. Grundsätzlich habe ich eine Farbe fest eingestellt, also bei Fußball grün, bei Filmen blau usw. Mir reichen die beiden seitlichen Leisten völlig, allerdings ist es ohne Probleme möglich, das DIODER Set zu erweitern, indem man ein zweites Set dazukauft und an den gleichen Trafo hängt. In meinen Fall könnte ich noch waagerecht hinter meinem Pioneer nach oben ausleuchten.
Ein Vorteil gegenüber Philips Ambilight ist zum Beispiel der Aspekt, dass ich diese sehr schöne Stimmungsbeleuchtung auch ohne Fernseher nutze und so ein angenehmes Farbklima in der Wohnung habe. Bei einer Party oder einem Pokerabend stelle ich die DIODER auch meist auf wechselndes Licht mit Übergang ein. Diese Form der indirekten Beleuchtung eignet sich auch hervorragend als Hintergrundbeleuchtung für große Bilder, die beispielsweise auf einer tapezierten Gipskartonplatte angebracht und an der Wand befestigt sind.
Mittlerweile schaue ich kein TV mehr ohne die Beleuchtung angeschaltet zu haben, da mir das Bild gleich viel zu flau vorkommt und irgendwas fehlt – ich will es nicht mehr missen.
Ich hatte ja bereits in diesem Beitrag mitgeteilt, wie ich meinen GPS-Logger unter OS X zum laufen bekommen habe. Dank Karsten Petersen’s Script konnte ich unter Apple Terminal auf Kommandozeilenebene auf den Logger zugreifen und meine Tracks herunterladen.
Nun ist das Script in einer neuen Version zum Download verfügbar und damit nicht genug, es ist nun auch eine GUI verfügbar, um komfortabel und intuitiv den GPS-Logger auslesen zu können. Mittels AppleScript wurde diese GUI von Niels Volkmann, basierend auf dem Python Script von Karsten Petersen, entwickelt.
Die GUI kommt als Mac OS X typische DMG-File daher, kann also direkt gestartet oder in den Programme-Ordner kopiert werden. Ich freue mich auf die Weiterentwicklung des Scripts und natürlich über das einfache Handling über die GUI.
Nein, es handelt sich bei den Gadgets nicht um Gimmicks, die seinerzeit dem Yps-Heft beigelegt waren, sondern um echte Gadgets für den ambitionierten Fotografen. Nun ja, der ambitionierte Fotograf hat sicherlich nicht so eine popelige Kamera, wie ich, sondern ‘ne DSLR, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Okay, dann also doch eher für den Gelegenheitsknipser.
Jedenfalls ist diese Zubehör auf meinen bevorstehenden Urlaub abgestimmt. Da es sich beim Fuji Finepix WP-FXF50 um ein Unterwassergehäuse und bei dem Royaltek RGM 3800 um einen GPS Datalogger handelt, ist es nicht ganz so kniffelig zu erraten, wo es hingeht: In unerforschtes Gebiet mit viel Wasser. So unerforscht, wie in Google Maps erkennbar. Satellitentechnisch komplett erfasst, aber kartographisch hapert es.
Nachdem ich beim letzten Tauchgang noch auf einen ewa-marine D-MM “Gehäuse” vertraut habe, das auch gute Dienste, was Material und Dichtung angeht, geleistet hat, wollte ich diesmal auf ein speziell ausgerichtetes Unterwassergehäuse zurückgreifen. Der Grund ist relativ simpel. Man hat einfach viel besseren Zugriff auf alle Kamerafunktionen und kann besser aufs Display schauen, was man da eigentlich vor die Linse bekommt. Im aufgepusteten ewa-marine Beutel war dies nicht so der Fall und man wusste meist auch nicht, ob man den Auslöser gedrückt hat, oder nicht.
Jetzt gilt es nur noch eine entsprechende Tauchbase zu finden. Angetan hat es mir da bisher eigentlich das Phi Phi Island Village Dive Center, welches direkt zum Hotel gehört. Dafür braucht man nicht extra zur “Hauptstadt” von Koh Phi Phi mit dem Longtailboat zu fahren, sondern kann direkt lostauchen. Ein PADI Tauchschein wirds wohl nicht werden, dafür bin ich zu kurz auf dieser Insel, nur um dort tauchen zu gehen, daher wohl “nur” ein Schnuppertauchen mit 2 Freiwassertauchgängen in der Andamanensee.
Aber wozu braucht man nun einen GPSLogger? Diese Frage habe ich mir auch gestellt, aber eine überzeugende Antwort konnte ich bisher auch nicht liefern. Zuallererst ist es natürlich Spielerei. Aber da ich mich ja intensiv mit Fotografie und teilweise auch Geotagging auseinandersetze kann man mit diesem Gerät unter anderem beides miteinander verbinden. Der Royaltek RGM 3800 zeichnet auf Knopfdruck bis zu 655.000 Trackpunkte auf (entspricht bei 5 Sekunden Intervall ca. 38 durchgängigen Tagen, eine AAA-Batterieladung hält ca. 10h), die man hinterher am PC wunderbar weiterverarbeiten kann. Zum Beispiel kann man anhand von Zusatzsoftware (z.B. GPicSync) die EXIF-Daten der digitalen Fotos mit GPS-Daten anreichern (sogenanntes Geotagging). Vorrausetzung ist natürlich, dass die Uhrzeit in der Kamera halbwegs richtig eingestellt ist, damit eine fehlerfreie Synchronisation durchgeführt werden kann. Somit kann man mit bestimmten Bildbearbeitungs- und organisationsprogrammen (z.B. Adobe Lightroom) auf Knopfdruck sehen, wo ein bestimmtes Foto gemacht wurde.
Weiterhin kann man die kompletten Tracks auch in GoogleMaps/Google Earth anschauen und nachbearbeiten. Ideal auch zum Aufzeichnen von Laufstrecken, was ich demnächst mal testen werde. Was ich nicht weiß, ob man unter Wasser auch GPS Empfang hat. Das wäre natürlich noch das Sahnehäubchen, wenn man den GPSLogger wasserdicht verpackt mit auf Tauchtour nimmt, um sich hinterher die zurückgelegte Tauchstrecke anzuschauen. Werde ich mal ergooglen müssen…
[UPDATE: GPS unter Wasser funktioniert leider nicht!]
Sobald ich was neues über meine neuen Gadgets zu berichten weiß, gibts dies hier nachzulesen.
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